PRIMA – Promoting Women in Academia

Optimale Unterstützung für Forscherinnen

Seit 1991 hat der SNF mit seinen Marie-Heim- Vögtlin-Beiträgen (MHV) die Karriereperspektiven von 616 Forscherinnen massgeblich verbessert. Durch die im Laufe der Zeit neu eingeführten Massnahmen für Gleichstellung bzw. Chancengleichheit sind zahlreiche Besonderheiten des MHV-Instruments in die für alle offenen Förderungsinstrumente des SNF integriert worden. Dies betrifft unter anderem akademische statt biologische Altersgrenzen, Möglichkeit zur Teilzeitarbeit, Beiträge an Kinderbetreuungskosten oder Berücksichtigung des persönlichen Hintergrunds bei der Evaluation. «Trotz ihren Verdiensten sind die MHV-Beiträge daher heute als Förderungsinstrument teilweise überholt», bilanziert Susan Gasser, Präsidentin der Gleichstellungskommission des SNF. Zudem werden sie nur für zwei Jahre gewährt, und die damit verbundenen Mittel für die Forschung sind vergleichsweise limitiert.

Im Rahmen seiner Reformen hat der SNF daher auf 2017 anstelle der MHV-Beiträge ein besser ausgestattetes und flexibles Förderungsinstrument für Forscherinnen in der Postdoc-Phase eingeführt: PRIMA (Promoting Women in Academia). Das neue Instrument ist stärker auf das Potenzial für eine akademische Laufbahn fokussiert. PRIMA soll den besten Forscherinnen optimale Unterstützung bieten und sie auf eine unabhängige akademische Position vorbereiten. Susan Gasser streicht das hochgesteckte zentrale Ziel heraus: «PRIMA soll mithelfen, den tiefen Frauenanteil bei den Professuren an Schweizer Hochschulen zu erhöhen.» Entsprechend erhalten talentierte Wissenschaftlerinnen mit dem neuen Instrument flexible Rahmenbedingungen, die den immer noch existierenden institutionellen Barrieren entgegenwirken.