Damit die Forschung stark bleibt

Im Mehrjahresprogramm 2021–2024 setzt der SNF vier Prioritäten. So helfen wir der Schweizer Forschung, Herausforderungen zu bewältigen und ihre Spitzenposition zu halten.

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Herausforderungen

Frauen bleiben in der Forschung untervertreten. Anwendungsorientierte Forschung an den Fachhochschulen ist nicht in allen Fachbereichen gleich etabliert. Hoher Publikationsdruck beeinträchtigt die Forschungskultur.

Priorität 1: Exzellenz durch Vielfalt ausbauen

Wir werden die Gleichstellung der Geschlechter noch gezielter fördern, ebenso die Forschung an Fachhochschulen. Bei der Auswahl von Projekten möchten wir weniger Gewicht auf Publikationen und mehr auf andere Leistungen der Forschenden legen. Zudem wollen wir ihre Bereitschaft honorieren, interdisziplinär zu arbeiten oder Risiken einzugehen.

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Herausforderung

Zusammenarbeit in der Forschung muss ausgebaut werden.

Priorität 2: Wettbewerbsfähigkeit durch Zusammenarbeit stärken

Wir machen es den Forschenden leichter, in gemeinsamen Projekten neues Wissen zu schaffen. So festigen sie ihre internationale Stellung. Auch möchten wir den Einbezug gesellschaftlicher Gruppen fördern. Zum Beispiel könnten Patientenverbände mitdiskutieren, zu welchen Themen die Medizin forschen soll.

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Herausforderung

Anforderungen an die Infrastruktur für eine offene Wissenschaft steigen.

Priorität 3: Dateninfrastrukturen und -dienstleistungen für ein offenes Wissenschaftssystem fördern

Die Forschung produziert, speichert, verwaltet und analysiert immer mehr Daten. Unsere Förderung soll sicherstellen, dass dafür in der Schweiz hochwertige und gut zugängliche Infrastrukturen und Dienstleistungen vorhanden sind. Dies ist für die Qualität der Ergebnisse entscheidend und beschleunigt die Öffnung des Wissenschaftssystems.

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Herausforderung

Potenzial der Forschungsergebnisse wird nicht ausgeschöpft.

Priorität 4: Forschung für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft besser nutzbar machen

Gemeinsam mit Innosuisse bauen wir das Programm BRIDGE aus. Dank ihm lassen sich Forschungsergebnisse in Innovationen umwandeln. Zusätzlich ist vorgesehen, Netzwerke von Forschenden und Anwendern wie Unternehmen, Organisationen und Behörden zu unterstützen. Wir finanzieren weiterhin Agora-Projekte, die den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft anregen.

Grundlage für das Budget

Alle vier Jahre reicht der SNF beim Bund ein Mehrjahresprogramm ein. Dieses ist die Grundlage für das Budget, das wir vom Parlament für die Forschungsförderung erhalten. Die neuen Massnahmen zu den vier Prioritäten ergänzen das bisherige Portfolio. Entwickelt haben wir die Massnahmen in Abstimmung mit den Akademien der Wissenschaften Schweiz, dem ETH-Rat, Innosuisse und swissuniversities, der Dachorganisation der Hochschulen.