Die Geschäftsstelle hat im Jahr 2019 für 6852 Finanzierungsgesuche das Auswahlverfahren durchgeführt. Bei externen Expertinnen und Experten holte sie 10’763 Gutachten zu diesen Gesuchen ein.
Der Nationale Forschungsrat und seine Evaluationsgremien besprachen die Gesuche an 184 Sitzungen. 395 Forschende erhielten eine Einladung, ihr Projekt in einem Interview vorzustellen. Die Geschäftsstelle organisierte die Sitzungen und Interviews und setzte die Entscheide des Forschungsrats um. Während des Jahres nahm sie 8361 wissenschaftliche und finanzielle Berichte entgegen sowie 9611 administrative Meldungen.
Erstmals schrieb die Geschäftsstelle die neu entwickelten Instrumente SPIRIT und Spark aus. SPIRIT fördert grenzüberschreitende und teamorientierte Projekte mit Ländern des globalen Südens; Spark finanziert originelle Kurzprojekte.
Ein mehrjähriges Grossprojekt zur SNF-Forschungsförderung hat die Geschäftsstelle im Sommer 2019 gestartet: AARE. Es nimmt die Abläufe und Informatiksysteme unter die Lupe – mit dem Ziel, sie weiter zu vereinfachen und zu flexibilisieren.
Grundsätzliche Änderungen löst auch das Neubauprojekt des SNF aus. Die Räumlichkeiten am heutigen Standort in einem Berner Wohnquartier, auf fünf Gebäude verteilt, bieten zu wenig Platz und genügen nicht mehr den Bedürfnissen von Geschäftsstelle, Forschungsrat und Evaluationsgremien. Deshalb plant der SNF einen Neubau im Entwicklungsgebiet Wankdorf, das der Stadt Bern gehört. Nach intensiven Abklärungen hat die Geschäftsstelle Ende 2019 den Studienauftrag für Architekturbüros ausgeschrieben. Der Umzug ist im Jahr 2023 vorgesehen.
5 Lernende schlossen im Sommer 2019 eine Berufslehre in KV (teilweise mit Matur) oder Mediamatik ab. Ende Jahr beschäftigte der SNF 13 Lernende und 4 Hochschulpraktikantinnen und -praktikanten.
Mehr als 100’000-mal wurde die öffentliche Forschungsdatenbank P³ im letzten Jahr für Suchabfragen genutzt. Sie enthält detaillierte Informationen zu den seit 1975 vom SNF finanzierten Projekten.
Die Geschäftsstelle publizierte 92 Mitteilungen und 37 Ausschreibungen und verschickte 18 Newsletter an 23’000 Empfängerinnen und Empfänger. Auf Twitter, LinkedIn, Instagram und Facebook folgen dem SNF über 20’000 Personen. Insgesamt wurden die Beiträge in den sozialen Medien drei Millionen Mal gesehen.